Traditionelle chinesische Medizin – TCM
Die traditionelle chinesische Medizin hat bereits eine sehr lange Geschichte. Ihre Beginne reichen bis gut 4000 Jahre zurück. Erste Aufzeichnungen bietet das älteste Standardwerk der TCM – das Buch des gelben Kaisers ‚Huangdi Neijing‘ , das ca. 2698-2598 v.Chr. entstanden sein soll.
Wichtige Grundlage in der TCM bildet das Qi –u.a. auch zu übersetzten mit Lebensenergie. Blockaden im Meridiansystem, in dem Qi im Körper fließt, aber auch Mangel an Qi können Beschwerden verursachen. Weiters gibt es auch eine Vielzahl an Beschwerden, die auf sonstige Fülle- oder Mangel-Zustände zurück zu führen sind. Äußere Faktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in der Theorie der Krankheitsentstehung.
Alle genannten Faktoren führen auf die eine oder andere Weise zu einem Ungleichgewicht im Körper, welches eine Funktionsstörung zur Folge hat. Diese muss sich nicht immer gleich in einer Erkrankung im westlichen Sinn äußern, sondern kann in erster Linie einmal allgemeines Unwohlsein und diverse, schulmedizinisch (noch) nicht greifbare, Beschwerden verursachen.
Die TCM basiert auf fünf Säulen:
- Akupunktur und Moxibustion
- Tuina – eine Form der Massage
- Bewegungstherapie mit Qi gong und Taiji quan
- Diätetik
- Phytotherapie
Wobei sich Diätetik und Phytotherapie, das Verordnen von Arzneien aus größtenteils pflanzlichen Bestandteilen, bis zu einem gewissen Grad überschneiden.
Ziel ist es, mittels einer Kombination verschiedener Methoden ein bereits bestehendes Ungleichgewicht zu regulieren und somit dem Entstehen von Krankheiten vorzubeugen bzw. bei bereits bestehenden Krankheitsbildern eine Verbesserung zu bewirken.